LVR-Kies-Ausstellung

Information aus 7 Themenfeldern rund um die Rohstoffgewinnung

gemeinsame Erklärung der Initiative Zukunft Niederrhein
Gemeinsame Erklärung aus dem Jahr 2010

Baggerseen als Ergebnis des Kiesabbaus stehen für Badespaß und Naherholung. Als Rohstoff ist Kies für die Bauindustrie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und die Branche ein starker Arbeitgeber. Mit jeder Fortschreibung der Regionalplanung fühlen aber Kommunen und Landwirte ihren Wirtschaftsraum und ihre Entwicklungsmöglichkeiten durch weitere Auskiesungen beeinträchtigt. (...)

Die Sonderausstellung des Kreises Wesel und des LVR-Niederrheinmuseums Wesel informiert über die vielen Facetten der Kiesgewinnung und -nutzung, über Möglichkeiten des nachhaltigen Abbaus und alternativer Baustoffe sowie über die Wirkung von Protestbewegungen und bürgerschaftlichem Engagement. (...)

Die Ausstellung präsentiert in sieben Themenfeldern die Bandbreite der Fragen, Voraussetzungen, Bedenken, Verfahren und Prozesse, die rund um diese Rohstoffgewinnung. In zahlreichen Medienstationen kommen Experten*innen zu Wort und können Besuchende ihr Wissen testen sowie Fakten sammeln. Ein umfangreiches Begleitprogramm aus Exkursionen, Vorträgen und Führungen ermöglicht vertiefende Diskussionen und Informationen.

Quelle: LVR-Niederrheinmuseum
(https://niederrheinmuseum-wesel.lvr.de/de/ausstellungen/kleine_steine___grosse_wirkung/kleine_steine___grosse_wirkung.html)

 

zukunft niederrhein unterstützt Kies-Ausstellung

„Gemeinsame Erklärung“ aktueller denn je:

Niederrhein, 15. August 2023 zukunft niederrhein unterstützt die kommende Kies-Ausstellung des Niederrheinmuseums in Wesel. Unter anderem wird dort ab Donnerstag die von dreizehn Mitgliedsunternehmen unterzeichnete „Gemeinsame Erklärung“ der Initiative zum Ausstellungsstück. „Das soll aber nicht heißen, dass diese Urkunde museumsreif ist. Vielmehr ist die Erklärung der Sand- und Kiesunternehmen, die am Niederrhein zuhause sind, aktueller denn je“, sagt zukunft niederrein-Geschäftsführer Sascha Kruchen. Bereits 2010 hatten sich die mittelständischen Firmen mit dieser Selbstverpflichtung zur Verantwortung gegenüber den Menschen und zum Umweltschutz in der Region bekannt. Vor acht Jahren wurde dieses Bekenntnis dann inhaltlich aktualisiert und erneuert.

Klares Bekenntnis zu Verantwortung und Dialog

Inhaltlicher Schwerpunkt der Erklärung ist auch das Angebot zum offenen Dialog mit Politik, Umweltschutz-Verbänden und allen interessierten Menschen am Niederrhein. Denn die Sand- und Kiesunternehmen in der Initiative wollen vor Ort ein kompetenter und kreativer Partner sein, um die Region langfristig positiv zu entwickeln. So wurden in den vergangenen Jahren vier große Dialog-Veranstaltungen mit Experten zu Themen wie Hochwasserschutz, Rohstoffknappheit oder Sand- und Kiesbedarf durchgeführt. „Leider werden aktuell die Diskussionen um Rohstoffgewinnung oder auch um viele andere Industrieprojekte immer emotionaler und aufgeregter geführt. Wir setzen aber auch in Zukunft weiter auf sachliche Informationen und konstruktiven Dialog. Es geht um gesamtgesellschaftliche Ziele, die gemeinsam besser erreicht werden“, so Sascha Kruchen weiter.

Fakten gegen Vorurteile

In der Ausstellung im LVR-Museum werden auch großformatige Sachinformationen aus dem zukunft niederrhein-Archiv zu sehen sein. Viele Menschen am Niederrhein wissen wahrscheinlich nicht, dass Bauschutt heute schon zu 94 Prozent wiederverwertet wird oder in Zukunft nicht mal 0,6 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche im RVR-Gebiet für Sand- und Kiesgewinnung verplant werden soll. Die Ausstellung „Kleine Steine - Große Wirkung. Kieswende am Niederrhein!?“ ist für die Öffentlichkeit vom 18. August bis zum 5. November in Wesel zu sehen. Sie wird bereits am Donners-tagabend (17.8.23) feierlich eröffnet und informiert über die vielen Facetten der Kiesgewinnung und -nutzung, über Möglichkeiten des nachhaltigen Abbaus und alternativer Baustoffe sowie über die Wirkung von Protestbewegungen. Zu diesen Fragen hat zukunft niederrhein-Geschäftsführer Sascha Kruchen auch im Rahmen einer Video-Dokumentation des Museums Stellung bezogen: „Wir hoffen vor allem, dass sich auch am Niederrhein die Meinung über die Gewinnung von Rohstoffen wendet, ohne die es keine funktionierende Wirtschaft und keinen Wohlstand geben würde.“

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