Erfolgsgeschichte eines Familienunternehmens

Gründung und Aufbau

Gerhard Hülskens, Namensgeber des Unternehmens, wird in 1849 Keeken bei Kleve geboren und betreibt verschiedene Bauprojekte (Wasserbau) an lokalen Wasserstrassen und Schifffahrtswegen am Niederrhein. Im Jahr 1905 erfolgt mit Gesellschaftern aus den Familien Kuckelmann und Krieger die Gründung der Firma Gerhard Hülskens & Cie. GmbH. 1911 wird mit dem Erwerb der Firma Elskes, ebenfalls im Wasserbau tätig und später bekannt für die Betonproduktion, das Leistungs- und Produktangebot erweitert. 1917 tritt Gerhard Hülskens seine Gesellschaftsanteile an seine Geschäftsfreunde Conrad Krieger und Dietrich Kuckelmann ab und scheidet aus dem Unternehmen aus. 1928 erfolgt die Gründung der Rheinisch-Westfälischen Baustoff- und Speditionsgesellschaft Ruhrmann & Co. GmbH, die später Grundlage des Geschäftsbereiches Logistik bildet. Ab 1930 baut Hülskens den Baldeneysee in Essen weiter aus. In den Folgejahren ist Hülskens weiterhin vor allem im Bereich des Ausbaus des Wasserstraßennetzes und dessen Schiffbarmachung tätig.

Mit dem Beginn der Wiederaufbauphase in Deutschland ab 1945 ist der Bedarf an Kies und Sand riesig, kann jedoch nicht annähernd gedeckt werden. Anlagen der Kies- und Sandindustrie wurden für Kriegszwecke umgerüstet oder durch die Siegermächte beschlagnahmt. Ab 1946 wird der Emmelsummer Hafen in Voerde sowie der Rhein-Lippe-Hafen in Wesel von Hülskens ausgebaut. Im Jahr 1958 wird mit der Herstellung und Lieferung von Transportbeton begonnen. 1967 wir das neue Bürogebäude an der heutigen Hülskensstraße in Wesel bezogen. Seit den Wirtschaftswunderjahren und dem anhaltenden Bauboom der Wohnungswirtschaft, des Straßen- und Brückenbaus gewinnen Kies und Sand in der Folgezeit weiter an Bedeutung. Durch die zunehmende infrastrukturellen Anforderungen wachsen ebenso die Bereiche Wasserbau und Logistik.

Weitere Entwicklung / Projekte

Im Jahr 1989 beginnt das Unternehmen am Niederrhein die Technik des Kiesabbaus sowie die Rekultivierungsformen zu modernisieren. Neben der reinen Mineralgewinnung rücken dabei zunehmend auch gesellschaftliche Mehrwerte in den Vordergrund. Bereits ein Jahr zuvor wurde die "Hülskens-Stiftung für Natur- und Landschaftspflege", die ausgesuchte ökologische Projekte unterstützt und fördert, gegründet. Ab 1990 baut das Unternehmen Niederlassungen in Sachsen und Sachsen-Anhalt auf.

1993 wird der Auesee in Wesel vollendet, 1994 werden die Rekultivierungsarbeiten an der „Xantener Südsee“ abgeschlossen und die Eröffnung des dortigen Freizeitzentrums gefeiert. Die Abgrabung Reckerfeld und des Polders Lohrwardt beginnt 1998. 1999 wird mit Aufnahme der Beton-Fertigteilproduktion die Produktpalette erweitert. Im Jahr 2001 ist der Bau der Duisburger Sechs-Seen-Platte abgeschlossen. Zwei Seen entstehen durch Hülskens. Nach Beginn der Abgrabung und Deichrückverlegung im Orsoyer Rheinbogen 2005 erfolgt die Fertigstellung des Lippe-Mündungsraums in Wesel 2011. Der Wasserbau wird zunehmend immer häufiger mit Projekten zum Hochwasserschutz beauftragt.

2020 wir die Fa. Hülskens Sediments GmbH als Technologieexperte für die Entsedimentierung von Staugewässern gegründet.

2021 wir eine Kooperation mit Heinrich Ebel GmbH & Co. KG, Arnsberg (Beitrieb von Steinbrüchen, Gewinnung von Hartgestein), geschlossen.

2022 wird der Firmensitz der World Dredgers BV, künftig World Dredgers GmbH & Co. KG nach Wesel verlegt. Geschäftsinhalt ist die Konstruktion, der Bau sowie die Instandsetzung von Saugbaggern.

Die Leistungen der Hülskens Werkstatt werden durch die Kompetenzen Planung, Konstruktion sowie Projektmanagement für den Spezialmaschinen- und Anlagenbau hinsichtlich Industrieservice erweitert.

Im Hülskens Firmenverband sind heute fast 1.000 Menschen beschäftigt, davon über 20 Auszubildende in über 10 Berufen.

Der Hülskens Firmenverband wird durch die Repräsentanten der Gesellschafterfamilien und Geschäftsführer der Unternehmensholding Konrad Krieger (3. Generation) und Werner Schaurte-Küppers (4. Generation) vertreten.